Wirtschaft

Idstein ist ein kleiner, aber interessanter Wirtschaftsstandort - wegen seiner Verkehrsanbindung, wegen des schönen Ambiente der Altstadt zu Füßen des Hexenturms, vor allem aber wegen seiner erfolgreichen Unternehmen und engagierten Unternehmer.

Es ist ja gar nicht mein Verdienst, aber als Repräsentant dieser Stadt bin ich stolz auf die Leistungsfähigkeit der Idsteiner Wirtschaft und immer wieder ebenso erstaunt wie dankbar über das, was Einzelhandel, Gastronomie, Handwerk, freiberufliche und gewerbliche Unternehmen hier alles "auf die Beine stellen".

Als ich Anfang 2002 das Amt des Bürgermeisters übernahm, bin ich darangegangen, die Standortbedingungen weiter zu verbessern. Eine wichtige Maßnahme stellt dabei der Bau der Südtangente dar, die eine Querverbindung zwischen der B 275 und der L 3026 schafft. Zusammen mit der zusätzlichen Autobahnrampe von der B 275 auf die A 3 (Bau 2008) wird die verkehrliche Anbindung der Gewerbegebiete Frauwald und Wörtzgarten deutlich attraktiviert. Die Ortsumgehung Eschenhahn im Zuge der B 275 (in Planung) wird auch den Weg nach Taunusstein und Wiesbaden erleichtern.

Der Ausbau des Cunoweges ist weitgehend abgeschlossen, die Sanierung der Richard-Klinger-Straße steht auf der Agenda für das kommende Haushaltsjahr der Stadt.  Inzwischen konnten einige "Baulücken" geschlossen und Betriebe neu angesiedelt werden.

Trotz der durch die hohen öffentlichen Investitionen nicht gerade einfacher gewordenen städtischen Haushaltslage ist es gelungen, den Gewerbesteuerhebesatz und die Gebühren (Wasser, Abwasser) stabil zu halten.

An weiteren begünstigenden Standortfaktoren kann auf den Neubau des Gesundheitszentrums, die Erweiterung der Europa Fachhochschule Fresenius zur Campus-Hochschule und die geplante Freizeitanlage Tournesol mit Hallenbad und Biomassekraftwerk verwiesen werden, aber auch auf die Bemühungen um ein Tagungshotel oder die Pläne zur Errichtung einer energiewirtschaftlichen Berufsakademie und Überlegungen zur Umstrukturierung der Innenstadtlage in ein Designer-Outletcenter. Natürlich gehört auch die Entwicklung von zusätzlichen Siedlungsflächen (TaunusViertel, NassauViertel) und die Ausweisung neuer Gewerbegebiete (NassauViertel) dazu.

Alle diese Dinge dienen dem Ziel, die mittelzentrale Funktion unserer Stadt weiter zu stärken und Idstein in der Rhein-Main-Region mit Alleinstellungsmerkmalen noch besser zu platzieren. Dazu sind in den nächsten Jahren weitere Anstrengungen nötig:

Wir müssen die Dynamik in der Stadtentwicklung beibehalten; wir müssen die Innovationskraft durch mehr Forschung stärken; wir müssen die erst noch rudimentär vorhandenen Standortprofile schärfen sowie das Stadtmarketing intensivieren.

Dabei möchte ich auch in Zukunft auf die Kooperationsbereitschaft und die Kreativität der Idsteiner Wirtschaft bauen. Ich würde mich daher über eine Fortsetzung der in den letzten Jahren aus meiner Sicht sehr konstruktiven uns atmosphärisch sehr guten Zusammenarbeit freuen.