Idstein hat Zukunft
Alle reden von der Zukunft. Manche mit Besorgnis, manche mit Zuversicht.
Was die Zukunft bringt, ist nicht aus dem Kaffeesatz heraus zu lesen. Wer die Zukunft gewinnen will, muss die Grundlagen dafür in der Gegenwart legen. Dazu bedarf es der seriösen Analyse von erkennbaren Einflussfaktoren und der daraus resultierenden Herausforderungen, aber auch von Möglichkeiten, wie diese Herausforderungen gemeistert werden können.
Einig sind sich (fast) alle darin, dass unsere Zukunft natürlich in den Erwachsenen von morgen, in den Kindern und Jugendlichen liegt. Deren Zukunft wiederum wird in der Bildung gesehen - weil Bildung der wichtigste Rohstoff der globalisierten Wissensgesellschaft und zugleich der einzige Rohstoff ist, über den Deutschland verfügt. Deshalb ist es ja auch so deprimierend, wenn wir Deutschen bei den Pisa-Studien schlecht abschneiden.
Und deshalb gibt es landauf, landab Diskussionen, wie den Missständen in Schulen, Hochschulen etc. abgeholfen werden kann. Die Rezepte lauten z.B. Bildung von Anfang an, kürzere Schul- und Studienzeiten oder Förderung von Bildungseliten. Ob das die richtigen Rezepte sind, ist strittig - in Hessen wird es jedenfalls so gemacht.
Idstein - Stadt der Schulen
Für uns in Idstein ist wichtig, dass wir in Sachen Bildung gut aufgestellt sind und die Stadt als Bildungsstandort weiter ausbauen.
- Idstein verfügt über (fast) alle allgemeinbildenden Schulen, die das deutsche Bildungswesen zu bieten hat: vier Grundschulen, eine Haupt- und Realschule, ein Gymnasium, dazu kommen eine Schule für Lernhilfe, eine Schule für Erziehungshilfe, eine Schule für Erziehungshilfe und praktisch Bildbare und mit der Montessori-Schule eine private Schule.
- Außerdem hat Idstein mit Octopus eine Jugendkunstschule, zwei Jugendmusikschulen, in einem Fall zusammen mit einer Musikschule, alle in freier Trägerschaft, zu bieten.
- Die Erwachsenenbildung ist durch die Volkshochschule vertreten, die auch Sprachkurse für Migrantinnen und Migranten sowie berufliche Fort- und Weiterbildungsangebote im Programm hat.
- Eine herausragende Stellung in der Idsteiner Bildungslandschaft nimmt die Europa Fachschule Fresenius (EFF) ein, eine private Hochschule in der Rechtsform einer gemeinnützigen Gesellschaft, die seit 1995 im Gebäude der ehemaligen Staatsbauschule residiert.
Die EFF unterhält Zweigstellen in Köln, Darmstadt, Wien und Zwickau. Sie kooperiert mit 120 Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten in der ganzen Welt. Sie ist die einzige Hochschule in Deutschland, die eine akademische Ausbildung in den therapeutischen Gesundheitsberufen anbietet und die einzige Hochschule in Deutschland, die unter ihrem Dach zugleich eine Berufsfachschule betreibt. Dadurch ist auch die berufliche Bildung in Idstein gewährleistet.
In zunehmendem Umfang wird auch die Forschung an der EFF gestärkt, u.a. durch ein "An-Institut", das sich schwerpunktmäßig Problemen der Abwassertechnik widmet.
Forschung ist die Keimzelle aller Innovation, und die Innovationskraft ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit eines Wirtschaftsstandortes. Die sehr erfolgreichen Anstrengungen der EFF, die Forschung auch auf anderen Gebieten und mit internationalen Partnern zu intensivieren, sollten daher im Hinblick auf die Stadtentwicklungsperspektiven auch weiterhin mit größter Afmerksamkeit verfolgt und städtischerseits flankierend unterstützt werden.
In den drei Fachbereichen Chemie, Gesundheit und Wirtschaft in Idstein studieren bereits heute rund 1 600 junge Menschen aus über 20 verschiedenen Ländern, Tendenz steigend. Die Weiterentwicklung zur Campus-Hochschule, die Beförderung studentischen Lebens und die Errichtung eines Studentenwohnheimes in unserer Stadt können daher gewiss zu den wichtigen Zukunftsaufgaben gerechnet werden.